Entzündung als mögliches Ziel bei der Behandlung von SPG11: Umwidmung von klinisch-etablierten Immunmodulatoren zur Behandlung einer genetisch-bedingten Erkrankung des Nervensystems
Teilprojekt 9
Projektleitung: Rudolf Martini, Janos Groh (Universität Würzburg)
Wir wollen in Mausmodellen für SPG11 untersuchen, ob eine genetische Inaktivierung des adaptiven Immunsystems zu einer Abmilderung der Erkrankung führt. In diesem Falle würden wir in einem nächsten Schritt die Wirkung von Immunmodulatoren untersuchen, die ursprünglich für die viel häufigere Multiple Sklerose entwickelt wurden. Hierbei sollen präventive und therapeutische Behandlungsregime angewandt werden. Ferner soll die Folge von Behandlungsabbruch untersucht werden. Neben histopathologischen Studien sollen nicht-invasive, longitudinale Messverfahren (z. B. optische Kohärenztomographie; Bewegungsanalysen, Verhaltenstests) angewandt werden, um eine möglichst kliniknahe Situation zu simulieren. Idealerweise wird unsere Studie die Basis für ein realistisches Behandlungskonzept der SPG11 darstellen.
Dieses Projekt wurde erfolgreich abgeschlossen und diente als Grundlage für das neue Teilprojekt 8.